Norwegen: Weihnachtsspot erhitzt die Gemüter – When Harry met Santa
Seit beinahe 50 Jahren ist es in Norwegen her, dass die gleichgeschlechtliche Liebe legalisiert wurde. Fast schon 50 Jahre lang dürfen also Männer Männer lieben, Frauen Frauen und eben auch alles dazwischen. Zu diesem Anlass hat die norwegische Post – Posten Norge – einen Weihnachtsclip veröffentlicht, der sich diesem Thema widmet. Mit einem prominenten Hauptdarsteller.
Niemand anderes als der Weihnachtsmann – in Norwegen Julenisse – steht im Fokus des knapp vierminütigen Spots. Dazu ein Mann namens Harry, der Santa eines Nachts in seinem Wohnzimmer trifft – und fortan immer nur den Weihnachtsmann im Kopf hat.
Jahr für Jahr treffen sie sich immer in der Weihnachtsnacht. Bis es in einem Jahr soweit ist, dass statt des Weihnachtsmannes die Postfrau klingelt und Harry seine Päckchen übergibt. Julenisse selber steht stattdessen bei Harry im Wohnzimmer, erwähnt, er habe sich dieses Jahr Hilfe organisiert, um Zeit mit Harry zu haben – und dann kommt es dazu, worauf es jahrelang hinauslief: zum ersten innigen Kuss zwischen Harry und Santa.
Werbespot sorgt für Diskussionen
Im Netz sorgt der Werbespot inzwischen für umfangreiche Diskussionen. Der Weihnachtsmann ist schwul? Vereinzelt wird die Meinung vertreten, das ginge absolut nicht. Immerhin wäre der wahre Weihnachtsmann auch nicht homosexuell. Der echte Weihnachtsmann. Echt. Weihnachtsmann.
So viel also dazu. Meiner Meinung nach ist der Spot zur Weihnachtszeit wirklich gelungen. Gleichzeitig wird vor allem in den Kommentaren allerdings deutlich, wie engstirnig so manche Menschen nach wie vor sind, wenn es um die Liebe zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts geht.
Welche Werbespots zu Weihnachte 2021 findet ihr besonders gelungen oder auch speziell?